Geschichte des Umlandes - Wendorf
Wendorf
Zitterpenningshagen, Lüdershagen und auch Teschenhagen gehören zur Gemeinde Wendorf, die wiederrum zum Amt Niepars gehört. Wendorf liegt nur knapp 2 Kilometer von Zitterpenningshagen entfernt und dessen ehemalige Güter und Felder wurden bis 1945 ebenso vom Kloster zum Heiligen Geist verpachtet.
Die Geschichte von Wendorf und Zitterpenningshagen ist somit auch sehr eng verknüpft. Die Historie des Ortes lässt sich sehr gut im Stralsunder Stadtarchiv nachvollziehen und ist sehr umfangreich, Daher sind auch hier wieder mehrere Unterseiten notwendig gewesen, da die Geschichte sich schlecht auf einer Seite nachstellen lässt.
Wendorf - bis 18. Jahrhundert
10.05.1321
Fürst Wizlaw III. bestätigt der Stadt Stralsund ihre Privilegien und ihren Besitz, betreffend in den Dörfern Devin, Teschenhagen, Zitterpenningshagen, Voigdehagen, Wendorf, Lüdershagen, Vogelsang, Lüssow, Langendorf und Kedingshagen. Die Privilegien sind dieselben wie in früheren Bestätigungen.
24.03.1340
Johann und Borante, Ritter von Putbus, Theze, und Theze und Stoyslaus Brüder des Genannten, überlassen dem Rate von Stralsund das Dorf Wendorf und das Dorf Horst iusla ecclesiam in Boranteshagen situatam, mit hoher und niederer Gerichtsbarkeit und allem Zubehör außer dem Patronat der genannten Kirche.
28.09.1499
Dr. Gerwin Ronnegarve, Archidiakon von Tribsees und Usedom, Domherr zu Cammin und Schwerin, Gerhard Hundertmark, Stephan van Huddessem, Reinold Levering, Johann Langhe, Peter Smyt, Peter Badendyke, Oldeherren, Enwald Rellin senior, Hinrik Snelleberch, Simon Schulte und Bertold Lüssow, Prokuratoren und Brüder des Kalands in Stralsund
Verkaufen dem Rat von Stralsund 2 Morgen Heuwiese zwischen Lüdershagen und Wendorf, zwischen den Wiesen des seligen Bürgermeisters Johann Schwarte und des Hans Blomenberg, wie sie der selige Bürger Hinrik Boleke dem Kaland verkauft hat laut der Urkunde von 1469, die sie aber behalten, weil darin auch noch von anderen Gütern die Rede ist.
1542
Mitteilung des Bernt Krön an den Rat über eine Auseinandersetzung seines Bruders Hinrik Krön mit Clawes von Ansfeld wegen des Dorfes Ouendorf (jetzt: Wendorf) und Bitte um rechtlichen Beistand.
1621 – 1637
Kaufvertrag zwischen der Stadt Stralsund und Maria Andrea, Witwe des Jacob Wessel, über das Wesselsche Haus am Alten Markt.- Verpachtung des Gutes Nisdorf an Franz Cornelius, Jacob Harcken, Magnus Schadeloken, Cornelius Frantzen, Danckwart Frantzen, Johann Clausen und Dinnies Holsten.- Verpachtung der unbesetzten Höfe in Voigdehagen, Teschenhagen, Zitterpenningshagen, Arendsee und von Diensten in Wendorf durch die Provisoren des Heilgeistklosters an Johan Horn und Jochim Boistern.
1648
Beginn des Wiederaufbaus der zerstörten Dörfer Voigdehagen, Zitterhagen (jetzt: Zitterpenningshagen), Wendorf und Arendsee
1655 – 1734
Erbschichtungen in Wendorf
1659
Klage des Marten Lange gegen die von Schwerin, Oldenburg und Küßow auf Schadenersatz wegen Verwüstung seines Hofes in Wendorf und Diebstahls von Futter und anderen Inventar
1744 – 1754
Verpachtung des Kruges in Wendorf an Karl Wieken bzw. Joachim Konrad Tönnies und Hans Jochen Pamprien von 1744 – 1754
1746 – 1792
Grenzregulierungen zwischen Voigdehagen und Wendorf
1754 – 1764
Verpachtung des Kruges in Wendorf an Johann Caspar Sackmann bzw. Jacob Schröder von 1754 – 1764
1757 – 1790
Verpachtung des Kruges und des dazu gehörenden Ackers in Wendorf an Joachim Thomsen bzw. Georg Rudolph Schulz von 1757 – 1790
1779
Schuldklage des Bäckers Johann Niclas Anders gegen den Pächter Carl Friedrich Döhn zu Wendorf
1790
Legung eines Weges über die Heide von Wendorf und Voigdehagen durch den Kapitän von Born zu Zarrendorf für seine Torffuhren
1790 – 1794
Verpachtung des Gutes in Wendorf an Georg Rudolph Schulz bzw. Ewald Lösewitz von 1790 – 1794
1793 – 1808
Verpachtung der Güter Voigdehagen, Zitterpenningshagen und Wendorf an Karl Döhn
1794 – 1814
Verpachtung des Kruges in Wendorf an Karl Döhn von 1794 – 1814
1797 – 1807
Übertragung des Pachtvertrages über die Güter Zitterpenningshagen, Voigdehagen und Wendorf von Karl Döhn auf seinen Sohn Julius August Döhn
1798 – 1799
Klage der fünf Katenleute in Wendorf, Peters, Brinkert, Kröger, Möller und Murk, gegen den Pächter Döhn in Voigdehagen und Wendorf wegen Beeinträchtigung ihres Besitzes
Wendorf - 19. Jahrhundert
1814 – 1835
Verpachtung der Güter Voigdehagen, Zitterpenningshagen und Wendorf an Johann Friedrich Pluns von 1814 – 1835
1817 – 1829
Wegebesserung zu Voigdehagen, Teilnahme der Güter Voigdehagen und Devin an der Verbesserung der Barther Landstraße, Erneuerung der Grimmer Landstraße von Voigdehagen bis Wendorf sowie Pflanzung von Bäumen an den Landstraßen
1836 – 1837
Unterverpachtung des Hofes in Wendorf durch den Pächter von Voigdehagen und Wendorf, Georg Wilhelm Klingender
1837
Büdner Kerber in Wendorf gegen Stellmacheraltermann Mittag wegen eines Streites über die Beendigung der Lehre eines Sohnes des Klägers
1844 – 1847
Klage des Heilgeistklosters gegen den ehemaligen Müller Jacob Christoph Ewert zu Neu-Zarrendorf wegen einer ausstehenden Schuld
1849 – 1856
Verpachtung der Heidefläche in Wendorf und Zitterpenningshagen sowie Anlegung eines Schießstandes für die Landwehr – Artillerie
1856 – 1874
Verpachtung des Gutes Wendorf an Wilhelm Klingender bzw. Hugo Wilhelm Stever von 1856 – 1874
1866 – 1875
Verpachtung des Gutes Groß Wendorf an Pächter Horst bei Garz auf Rügen und Verkauf dieses Gutes an Gutsbesitzer Schirrmann aus Prohn
1874 – 1892
Verpachtung der Güter Voigdehagen, Zitterpenningshagen, Försterhof von 1874 - 1910 und Verpachtung des Gutes Wendorf von 1874 – 1892
1878 – 1897
Verkauf der durch den Bau der Berliner Nordbahn in Abspruch genommenen Flächen der Güter Wendorf, Zitterpenningshagen und Voigdehagen an den Königlichen Eisenbahn – Fiskus
1880
Ankauf einer Feuerspritze für den Spritzenverband Negast-Wendorf.
1883 – 1893
Unterhaltung der Übergänge über die Eisenbahn auf den Feldmarken Voigdehagen, Zitterpenningshagen und Wendorf
1898 – 1899
Klage des Heilgeistklosters gegen den Gemeindevorsteher Gustav Raetz in Wendorf wegen der nicht eingelösten Verpflichtung, sich an den Baukosten des Pfarrhauses in Voigdehagen zu beteiligen
Wendorf - 20. Jahrhundert
1912 – 1935
Ausbau der Wegestrecke Elmenhorst-Alt-Zarrendorf bis zur Grenze des Kreises Franzburg und durch Wendorf und Voigdehagen an der Zitterpenningshäger Grenze entlang als Kunststraße
1917 – 1936
Bildung einer Wassergenossenschaft zur Melioration von Wiesen zwischen Voigdehagen und Wendorf
1919 – 1922
Bau einer Chaussee von Zarrendorf über Wendorf nach Voigdehagen
1919 – 1939
Pachtvertrag mit Albert Callies von Johannis 1919 bis Johannis 1939, 13. November 1918.- Abstandsvertrag, 11. Juni 1927.- Lebenslauf von Wilhelm Buhs, Wendorf bei Horst.- Verpfändungsvertrag zwischen der Deutschen Domänenbank und den Gutspächter Wilhelm Buhs
1920 – 1937
Das Vorkaufsrecht des Klosters an Büdner- und Häuslerstellen in Wendorf aus früherem Besitz des Klosters
17.10.1998
Stralsund. Kleines Erntefest, zu dem die Arbeitsgruppe " Aktion für die Altstadt" eingeladen hat. Auf dem Rathausplatz reiten Kinder auf Pferden des Reitvereins Wendorf. Veranstaltung. Feste
Wendorf - 21. Jahrhundert
2010
Wendorf feiert am 11. September seinen 725. Geburtstag ; Wendorf wurde nach Recherchen der Abgeordneten 1285 erstmals erwähnt…
2011
die Nieparser Verwaltung forciert die Fusionsgespräche mit allen zehn Gemeinden ; schließlich lockt das Land mit der Entschuldung von Wendorf