Der Findlingsgarten - das Biotop und Insektenhotel
Das Biotop beim Findlingsgarten
Die uns umgebende, intensiv genutzte Agrarlandschaft führt zu einer Dezimierung natürlicher Gebiete als Lebensräume für eine vielfältige Flora und Fauna.
Durch den Sand- und Kiesabbau in der Region ergab sich durch notwendige Ausgleichsmaßnahmen die Chance, der Natur „verbesserte“ Lebensräume zurückzugeben. Das wurde unter anderem durch die Neuanlage von Biotopen, die miteinander vernetzt werden konnten, erreicht.
Eine Vielzahl von noch vorhandenen und neu angelegten Einzelbiotopen stehen durch Gehölzstreifen und Flächen, die einer natürlichen Sukzession überlassen wurden, miteinander in Verbindung. Zu den Biotopen dieser Region zählen „stille Gewässer“, Fließgewässer, natürliche Sölle, moorige Senken, Tagebaurestlöchen, Feldhecken,Wald- und Heideflächen.
Alle diese Biotope sind gut miteinander vernetzt. So wird durch diese geschaffene Durchdringungs- und Überbrückungsfunktion ein ständiger Austausch von Organismen der verschiedensten Art erleichtert.
Rundweg durch das Biotop
Das im Biotop sichtbare Soll (Toteisloch) wurde im Rahmen der Ausgleichsmaßnahmen für den angrenzenden Kiesabbau wiederhergestellt. Es war zu DDR – Zeiten im Zuge der „Flurbereinigungen und Meliorationsmaßnahmen“ zugeschüttet worden.
Sölle entstanden am Ende der letzten Eiszeit. Blöcke von „Toteis“, die in die Grundmoräne eingelagert wurden, waren zunächst vor dem schnellen Abtauen.durch die sie überdeckenden fluvioglazialen Sedimenten geschützt. Nachdem auch diese Toteisblöcke geschmolzen sind, brach die überlagernde Sedimentdecke ein und es entstanden die noch heute in der Landschaft sichtbaren, meist gerundeten Hohlformen. Sie sind häufig mit Stauwasser gefüllt.
Sölle stellen heute in den großflächigen Agrarlandschaften des Nordens wertvolle, artenreiche Kleinbiotope dar. Die zwei kleineren, sichbaren „Sölle“ sind künstlich durch Baggerungen als regionales Entwicklungsvorhaben der „Nordvorpommerschen Waldlandschaft“, im Rahmen der Maßnahme von „chance.natur“ im Jahre 2011 geschaffen worden. Dazu gehörte auch das Anlegen eines Rundweges, der die Natur besser erlebbar machen soll.
Insektenhotel
Ein Insektenhotel stellt eine künstliche Nisthilfe und ein Winterquartier für nützliche Insekten dar.
Durch die modernen „Agrarlandschaften“ und eine Vielzahl von menschlichen Eingriffen in die Natur sind natürliche Lebensräume der Insekten verloren gegangen.
Wildbienen und viele andere Nützlinge helfen durch Bestäubung und Schädlingsbekämpfung das natürliche Gleichgewicht in der Natur zu bewahren.
Im Internet finden Sie viele interessante Informationen und auch Bauanleitungen für ein Insektenhotel.
Nachfolgend eine Auswahl von Insekten, die unter Umständen das „Hotel“ besiedeln: