Zeittafeln neuerer Geschichte in Zitterpenningshagen


 

19. Jahrhundert - der Ort verändert sich

 

1814 -1837

Verpachtung der Güter Voigdehagen, Zitterpenningshagen und Wendorf an Johann Friedrich Pluns von 1814 - 1835

 

1816 - 1912

Das Gut Zitterpenningshagen hatte einen Chor in der Voigdehagener Kirche gemietet.

 

1822 - 1849

Bau eines Holzwärterhauses in Zitterpenningshagen und dessen Wiederaufbau nach einem Brand zur forstlichen Nutzung des Tannenkamps.

 

1835 – 1856

Verpachtung der Höfe Voigdehagen und Zitterpenningshagen an Bernhard Mevis bzw. Georg Wilhelm Klingender von 1835 - 1856

 

1849 - 1851

Verpachtung des Holzwärterwesens in Zitterpenningshagen und eines Teils des abgeforsteten Tannenkamps an den Holzwärter Karl Drews

 

1849 - 1856

Verpachtung der Heideflächen in Wendorf und Zitterpenningshagen,

 

1849 – 1856

Verpachtung der Heidefläche in Wendorf und Zitterpenningshagen sowie Anlegung eines Schießstandes für die Landwehr - Artillerie

 

1851

Verhandlungen über Verpachtung des Holzwärteranwesens zu Zitterpenningshagen und von Acker in Försterhof an Drews

 

1855 - 1878

Entnahme von 12.000 m³ „Erde“ in Zitterpenningshagen zur Verbreiterung des Stralsunder Bahnhofes, sowie Anlegung eines Schießstandes für die Landwehr- Artillerie.

 

1856

Bau des so genannten „Försterhofes“ auf dem vergrößerten, früheren Förstergehöft in Zitterpenningshagen.

 

1856 - 1857

Bau eines Hofes, eines neuen Wohnhauses (heutiges Gutshaus) und zweier Scheunen in Zitterpenningshagen.

1856 - 1874

Verpachtung des Gutes Zitterpenningshagen II, genannt Försterhof, an Karl Drews von 1856 - 1874

 

1857 - 1859

Anlegen zweier Brunnen auf dem neu eingerichteten Hofe in Zitterpenningshagen, sowie Anlegen eines Senkbrunnens für die Katenwohnungen.

 

 

1858 - 1859

Verkauf der Gebäude auf dem früheren Gutshofe in Zitterpenningshagen zum Abbruch.

 

1858 - 1864

Vertiefung des Hauptgrabens und Dränagearbeiten in Zitterpenningshagen.

 

1858 - 1865

Bau zweier Katen mit 4 Ställen auf dem neuen Hofe in Zitterpenningshagen.

1874 - 1892

Verpachtung des Gutes Zitterpenningshagen an Friedrich Klingender von 1874 - 1889

 

1878 - 1897

Überlassung und Ausschachtung einer Fläche des Gutes Zitterpenningshagen für die Berliner Nordbahn und Verkauf der Fläche an den „königlichen Eisenbahn- Fiskus“, sowie weitere Verkäufe bis 1903.

 

"Berliner Nordbahn" heute.

1880 – 1906

Verkauf zweier Ackerparzellen von den Gütern Zitterpenningshagen und Försterhof zum Bau der Berliner Nordbahn

 

1883 – 1893

Unterhaltung der Übergänge über die Eisenbahn auf den Feldmarken Voigdehagen, Zitterpenningshagen und Wendorf

 

1884 -1892

Verpachtung der Güter Voigdehagen, Zitterpenningshagen I, Zitterpenningshagen II, genannt Försterhof, von 1874 bis 1892

 

1890 – 1903

Käufliche Überlassung verschiedener Flächen der Güter Voigdehagen und Zitterpenningshagen an den Königlichen Eisenbahnfiskus zum Bau der Berliner Nordbahn

 

1891

Verkauf einer Fläche von 19, 45 Ar von dem Gute Zitterpenningshagen

 

1891 – 1910

Verpachtung des Gutes Zitterpenningshagen an Willy Klingender bzw. Ullrich Müller von 1892 - 1910

 

vor und nach der Jahrhundertwende

(genauere Daten liegen nicht vor)

Zur Versorgung des Ortes mit Heizmaterial wurden nördlich und südlich der Ortslage Torfstiche betrieben. Der Torf wurde mittels einer Lorenbahn bis zum Gut transportiert und dort in einem Lagerschuppen getrocknet.

 

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20. Jahrhundert - Weg in die Moderne

 

1903 – 1905

Grenzregulierung zwischen Försterhof und Zarrendorf

 

1910 – 1931

Verpachtung des Gutes Zitterpenningshagen an Max Straßenburg bzw. Karl Krause und Otto Peters von 1910 - 1931

 

1912 - 1935

Bau einer Kunststraße von Elmenhorst über Alt- Zarrendorf, Wendorf und Voigdehagen nach Stralsund an Zitterpenningshagener Grenze entlang.

 

1920er bis Anfang der 1930er Jahre

Bau und Betrieb einer Windkraftanlage zur Stromversorgung des Ortes. Großräumiger Anbau von Spargel am östlichen Ortsrand auf dem geeigneten, sandigen Boden.

 

1922 – 1928

Erlass eines Statuts für die Aufbringung der Kosten zur öffentlichen Armenpflege im Gutsbezirk Zitterpenningshagen

 

1927 - 1936

Bildung einer Wassergenossenschaft in den Gemarkungen Alt- Zarrendorf, Neu- Zarrendorf, Andershof und Zitterpenningshagen.

 

1924 – 1931

Verhandlungen zwischen der Luft-Fahrzeug-Gesellschaft mbH Werft Stralsund und dem Stralsunder Rat über den Bau eines Flugplatzes bei Zitterpenningshagen

 

1931 - 1944

Verpachtung des Gutes Zitterpenningshagen an Paul Mohr von 1931 - 1944

 

1935 - 1946

Verpachtung einer Kiesgrube in der Feldmark des Gutes Zitterpenningshagen an Otto Urban aus Andershof

 

1936 – 1939

Verpachtung einer Kiesgrube in der Feldmark des Gutes Zitterpenningshagen an Friedrich Howe aus Neu-Zarrendorf

 


1937 - 1946

Verpachtung des Geländes aus der Feldmark der Güter Försterhof und Zitterpenningshagen zu Siedlungszwecken.

 

1938 - 1941

Umschulung der Kinder von Zitterpenningshagen nach Voigdehagen

 

1945 - 1946

Fortlaufender Niedergang des Ortes Zitterpenningshagen, sowohl hinsichtlich der Bausubstanz, wie auch des Umfeldes.

 

Ende der 1940er Jahre

Die beiden Gutsscheunen, eine Mühle, ein Schafstall und ein weiteres Gebäude wurden abgerissen. Im gleichen Zeitraum wurde der Ort an das Straßennetz angeschlossen. Die Einwohnerzahl von Zitterpenningshagen stieg durch den Zuzug von Kriegsflüchtlingen, insbesondere aus den ehemaligen Ostgebieten stark an.

 

1946 - 1957

Sitz der Gemeindeverwaltung von Wendorf im Gutshaus von Zitterpenningshagen. In dieser Zeit wurde massive Umbauten im Gutshaus vorgenommen.

 

1960er

Es wird eine Spurplattenstraße nach Teschenhagen und Wendorf gelegt. Diese Straße ist heute zwar noch befahrbar, führt aber nicht mehr nach Wendorf, denn der Bahnübergang wurde geschlossen. Allerdings können Sie diesen Weg nutzen, wenn Sie in die Försterhofer Heide wollen.

 

1970er

Umfangreicher Kiesabbau im Umfeld von Zitterpenningshagen, der bis heute andauert. Viele ehemalige Abbaugebiete wurden mittlerweile aber der Natur zurückgegeben und so kann sich die Landschaft immer weiter erholen.

 

1986 - 1990

Eine Tischlerei und ein Ing.- Büro für Baugrunduntersuchungen siedelten sich in den ehemaligen Katenwohnungen an. Damit erfuhr zumindest ein Teil der Bausubstanz und der Grundstücke eine Erhaltung und Modernisierung. (ehemalige Witwenkaten)

1995

Anschluss an das zentrale Trinkwassernetz mit dem Wasserwerk Lüssow. Die vorhandenen Brunnen wurden stillgelegt.

 

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Der Ort Heute

 

ab 2000

Zitterpenningshagen hat mit zunehmender Abwanderung der Bevölkerung zu kämpfen.

 

2000 - 2003

An der Grenze der Zitterpenningshagener Feldmark und teilweise auch in ihr wurde die Ortsumgehung Stralsunds errichtet.

 

2005

Die Gemeinde verkaufte das Gutshaus mit dem angrenzenden Park, um es vor weiterem Verfall zu bewahren und durch die Instandsetzung einen Anschub für eine Neugestaltung Zitterpenningshagens zu geben. Ein Architekturbüro eröffnete im Gutshaus.

 

2006

Eröffnung des Findlingsgartens nach mehrjähriger Vorarbeit. Im Zuge dessen wurden hier zahlreiche Tafeln aufgebaut, welche über die Geschichte des Ortes und die Findlinge informieren. Der Findlingsgarten wurde in den letzten Jahren auch erweitert, so kam ein Steinkreis mit einer Feuerstelle hinzu. Weiterhin ist der Findlingsgarten auch bei Wikipedia zu finden.

Feuerstelle mitten im Steinkreis im Findlingsgarten. Hier können Sie grillen oder auch einfach nur gemütlich am Feuer sitzen

2016

Zitterpenningshagen erhält den Anschluss an das DSL Netz (ADSL2+) und ist auch mobil mit Hochgeschwindigskeits Internet verbunden (LTE).

Hier geht es zum Breitbandatlas

 

2017

Der Ort erhält seine Internetpräsenz mit dieser Webseite. Ferner ist dieser schöne Ort nun auch unter Wikipedia, Google Maps und Facebook zu finden. Ebenso hat sich eine Interessengemeinschaft zur Aufarbeitung der Geschichte in Voigdehagen und Zitterpenningshagen gegründet. Die Mitglieder sind Dipl. Ing. Wolfgang Mamat, Dr. Karl-Heinz Gittler und Klaus Erbert.

 

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