Geschichte des Umlandes - Devin
Devin
Devin wurde wie Voigdehagen auch am 01.Oktober des Jahres 1928 nach Stralsund eingemeindet. Die Geschichte der Orte ist eng miteinander verbunden. So gingen die Kinder in Devin zum Teil auch in die Voigdehäger Schule. Die Voigdehäger Kirche hatte eine weite Ausstrahlungskraft und auch die Deviner Bürger gingen dort
regelmäßig hin.
01.03.1314
Fürst Wizlaw III. von Rügen schließt mit seiner Stadt Stralsund Frieden und gibt ihr alle Rechte und Freiheiten, die die Stadt Rostock von Borwin (Fürst von
Mecklenburg) und seinen Söhnen Heinrich und Nicolaus erhalten hat, ferner " dem gantzen eghendom" über die Stadt und aller innerhalb ihrer Grenzen. Die Grenze zu
Lande beginnt bei der Grenze von Voigdehagen von dieser nach der von Lüdershagen, von da zu der von Vogelsang und zu der von Lüssow; von dieser zu
der von Langendorf, zu der von Gerbodenhagen, zu der von Kedingshagen und bis in die Ostsee. Die Grenze des solten waters ist: von der Nyen Owe zum Ende des
Gellens, zum Ende von Ummanz, von da nach Bessin, von Bessin nach dem Bach Brezenitz mit dem See bei Devin und dem Dänholm, wieder bis zu Nyen Owe. I
nnerhalb dieser Grenze des Wassers haben die Stadt und seine mannen und Landsassen die Fischerei gemeinsam, ferner gibt er der Stadt das Recht, Klagen
gegen die Bürger vor dem Vogt und den Ratsherren zu richten, und alle anderen Landestinge, " de se hebbet", und daß sie " ere bescholdene ordele voren unde
holen to Lubeke". Hierfür gibt ihm die Stadt 6000 slawische Mark und den Zoll wieder frei, den sie für 5000 Mark gekauft hatte. Der Zoll soll nicht erhöht werden.
Streit wegen des Zolles entscheiden die Ratsherren mit ihren Eiden. Die Mannen des Fürsten bleiben bei ihren Rechten, die sie von Alters gehabt haben. Damit soll aller
Zwist beigelegt sein.
10.05.1321
Fürst Wizlaw III. bestätigt der Stadt Stralsund ihre Privilegien und ihren Besitz, betreffend in den Dörfern Devin, Teschenhagen, Zitterpenningshagen,
Voigdehagen, Wendorf, Lüdershagen, Vogelsang, Lüssow, Langendorf und Kedingshagen. Die Privilegien sind dieselben wie in früheren Bestätigungen.
1646 – 1664
Überlassung des Anteils der Stadt Stralsund in Devin an das Heilgeistkloster für zehn Jahre
1665 – 1796
Reparatur der Wege bei Voigdehagen, Devin, Andershof und Teschenhagen
1685 – 1692
Das gemeinsame Eigentum der Besitzer des Gutes Engelswacht und des Heilgeistklosters an Devin, Dienstleistungen der Deviner Bauern sowie Aufteilung
der Meliorationskosten
1692
Klage der Kinder des verstorbenen General-Adjudanten Johann Steffen von Brunell als Besitzer des Gutes Engelswacht gegen das Heilgeistkloster wegen der ihnen
zustehenden Pachthebungen und Dienstleistungen von Devin
Devin im 18. Jahrhundert
1694 – 1841
Verpachtung der Mühle in Devin von 1694 – 1841
1724 – 1743
Klage der Strömer gegen die Viermänner und Maters (Senknetzfischer) wegen des verbotenen Heringsfangs auf dem Sandort (Landspitze bei Devin)
1793 – 1827
Aufteilung der bisher gemeinsam von den Bauern und dem Gutspächter bearbeiteten Acker- und Wiesenflächen
Devin im 19. Jahrhundert
1801
Bereitstellung eines Abladeplatzes in Devin zur Verschiffung von Eichen und Planken für die Kriegsflotte
1803
Anlegung einer Ziegelei in Devin
1817 – 1829
Wegebesserung zu Voigdehagen, Teilnahme der Güter Voigdehagen und Devin an der Verbesserung der Barther Landstraße, Erneuerung der Grimmer Landstraße
von Voigdehagen bis Wendorf sowie Pflanzung von Bäumen an den Landstraßen
1825
Vertrag zwischen dem Bauern Hans Christian Hagemann und dessen Stiefsohn Johann Jacob Kronsfoth über den Verkauf eines Katens in Devin samt Inventar
1828 Anlegung einer Pachtfischerei in Devin und ihre Verpachtung an Johann Heinrich Peuß bzw. Friedrich Peuß von 1827 – 1862
1839 – 1843
Neueinteilung des Gutes Devin für eine neue Verpachtung, Verkauf überflüssiger Gebäude und Liquidationen mit den Bauern
1840 – 1850
Bau des neuen Hofes in Devin sowie Ankauf des vom Pächter Adolf Rühs erbauten Backhauses und des Schweinehauses
1846
Errichtung eines neuen Schulhauses in Devin im Jahre 1846, dessen Ausbau und Anlegung eines Senkbrunnens
1854 – 1888
Ankauf eines Katenanteils in Devin von Karl Ewert, Verkauf des Katens zu Abbruch sowie Vermietung des Hausplatzes an Kronfoth von 1854 – 1880
1856 – 1862
Bauarbeiten am Stalle des Gutes Devin
1856 – 1870
Drainierung eines Teils der Feldmark des Gutes Devin
1860 – 1903
Anstellung eines Parkwärters für Devin, Parkanlagen und Bauten im Parkwärterhause
1883 – 1907
Brand- und Wiederaufbau der Schule in Devin und Unterhaltung der Schulgebäude
im Allgemeinen
21.07.1887
Einweihung und Eröffnung des neuen Kurhauses in Devin am 21. Juli 1887
1900
Devin (Instandsetzung des Kurhauses, des Parkes, der Badeanstalt und der Landungsbrücke ; Anpflanzungen)
Devin im 20.Jahrhundert
1920 – 1937
Hergabe von Landflächen aus der Feldmark des Gutes Devin zu Siedlungszwecken
1928
Auflösung der Gutsbezirke Voigdehagen, Devin, Andershof und Grünhufe und Eingemeindung der Schulbezirke nach Stralsund
.
1929 – 1949
Anträge auf Erlaubnis zur Führung einer Gast- und Schankwirtschaft im früheren Hotel Gleß in Devin von Gastwirt Fritz Schwanbeck, Bäckermeister Paul Grommelt,
Gastwirt Paul Grommelt, Gastwirt Ernst Schünemann, Schankwirt Friedrich Schwanbeck und Bruno Röpke.
1930 – 1932
Anschluss der Schule Devin an das elektrische Stromnetz
1938 – 1943
Umgestaltung des Kurhauses in Devin.- Neubau eines öffentlichen Luftschutzbunkers auf dem Schulgrundstück im Ortsteil Devin.
1938 – 1945
Hergabe von Land aus der Feldmark Devin für die Anlage eines Flakschießstandes
1950 – 1955
Instandsetzung des Weges von der Greifswalder Chaussee bis zur Ziegelei in Devin.
1956
Übergabe des privaten Kurhauses Devin (Inhaber Bruno Röpke) an die HO-Gaststätten (1. März 1956).
17.02.1991
Starke Schneefälle sorgen Angang bis Mitte Februar 1991 für den Einsatz von zehn Räumfahrzeugen rund um die Uhr. Verwehungen bis zu einem Meter gibt es vor
allem in der Feldstraße, am Grünhufer Bogen und auf der Zufahrtstraße zur Anlage " Frohes Schaffen", nach Devin und Parow. Verspätungen bis zu 20 Minuten auf
allen Stadtlinien sind nicht zu vermeiden. (Unwetter, Winter, Schnee)
23.04.1992
Übergabe eines Recycling-Komplexes für Bauschutt in Devin. Mit einer Tagesleistung von 400 Tonnen können außer Asbest alle anfallenden
Baustellenabfälle zu einem begehrten Baustoff aufbereitet werden.
1995
Neue Wohnungen mit Sundblick
erstes Richtfest im Wohnpark Devin
Devin im 21. Jahrhundert
2007
25 Meter breiter Sandstrand für Devin zur Sicherung des Deviner Steilufers
2011
Seebrücke in Devin feierlich übergeben
Volksfest zur Brückeneröffnung am vergangenen Sonntag
2011
Erdrutsch am Deviner Steilufer
Teile eines privaten Gartens stürzten in die Tiefe ; keine weiteren
Küstenschutzmaßnahmen von der Stadt geplant
2013
Teilstück des Ostseeküstenradwes übers Deviner Kliff offiziell übergeben ; die
letzten beiden Abschnitte an Sundpromenade und Straßenbauamt werden bis
August 2014 fertig
2016
der Schiffsanleger Devin steht nicht mehr im Fahrplan der Weißen Flotte ;
Reederei macht unwirtschaftlichen Betrieb geltend ; Hansestadt hält am Konzept
" Minikreuzfahrt" fest
2017
Hansdieter Stender aus Devin hat den Berliner Fernsehturm im Garten stehen,
anfangs war das Modell vier Meter, inzwischen ist es über zehn Meter hoch